Dieter Borchmeyer "Goethe und die Musik"
Donnerstag, 11. November 2010
20:00 Uhr, Black Box, Gasteig
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„Die Würde der Kunst erscheint bei der Musik vielleicht am eminentesten.“ Ein Bekenntnis Goethes, der wußte, wovon er sprach. Und wenn es bis heute üblich ist, Goethes angebliche musikalische Inkompetenz u.a. mit seiner Nichtreaktion auf die Zusendung der Goethe-Lieder Schuberts zu begründen, so ist dies – wie Dieter Borchmeyer mit guten Gründen nachweist – „ein recht weltfremdes Urteil“. Im Gespräch mit Dieter Borchmeyer soll – zusammen mit der Aufführung Goethe-bezogener Liedkompositionen – dieses „weltfremde Urteil“ diskutiert werden an Beispielen des immer noch zu wenig bekannten Facettenreichtums der Musikologie Goethes, der es immerhin gewagt hat zu behaupten: „Wäre die Sprache nicht ... das Höchste, das wir haben, so würde ich die Musik noch höher als Sprache und ganz zuoberst setzen“.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer war 1988-2006 Ordinarius für Neuere deutsche Literatur und Theaterwissenschaft an der Univ. Heidelberg, seit 2007 ist er Honorarprofessor für Neuere deutsche Literatur an der Univ. Graz und hält im Rahmen einer Stiftungsdozentur für Kulturtheorie (Manfred-Lautenschläger-Stiftung) weiter Vorlesungen an der Univ. Heidelberg. Seit 2004 ist er Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und Stiftungsratsvorsitzender der Ernst von Siemens-Musikstiftung. 2000 erhielt er den Bayerischen Literaturpreis (Karl Vossler-Preis). Im Oktober 2005 wurde ihm von der Univ. Montpellier III (Paul Valéry) der Ehrendoktor verliehen. Er war Gastprofessor an Universitäten in Frankreich (Montpellier), Österreich (Graz) und besonders in den USA. Sein hauptsächliches Arbeitsfeld ist die deutsche Literatur vom 18. bis 20. Jahrhundert und das Musiktheater, mit dem Schwerpunkt auf Goethe, Schiller, Mozart, Richard Wagner und Thomas Mann.