Rüdiger Safranski „Goethes Mephisto – des Chaos vielgeliebter Sohn“
Freitag, 15. Juni 2018
20:00 Uhr, Black Box, Gasteig
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Goethe hat über Mephisto bemerkt, er sei durch „Ironie und als Resultat einer großen Weltbetrachtung … etwas sehr schönes“. Welche Weltbetrachtung vertritt Mephisto als des „Chaos vielgeliebter Sohn?“ Ist dieser Geist, der „stets verneint“ aus Sicht des 21. Jahrhunderts immer noch – wie Goethe 1831 gegenüber Eckermann erklärt – „ein viel zu negatives Wesen?“ Oder ist er inzwischen unser Zeitgenosse?
Über Prof. Dr. Rüdiger Safranski
Schriftsteller und Philosoph. Geb. 1945 in Rottweil/Württemberg. Studium der Germanistik, Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte in Frankfurt/M und Berlin. Promotion. Seit 1986 freier Schriftsteller. Lebt in Berlin und Badenweiler. 2012: Honorarprofessur für Philosophie an der FU Berlin (Philosophie). Ehrendoktor Universität Tiflis, Georgien (2014). Auszeichnungen u.a.: Friedrich Nietzsche-Preis (2000); Internationaler Nietzsche-Preis Palermo (2002); Preis der Leipziger Buchmesse (2005); „Welt“-Literaturpreis (2006); Hölderlin-Preis (2006); Corine-Ehrenpreis (2009); Paul Watzlawick-Ehrenring (2010); Verleihung des Professorentitels durch den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg (2005); Verleihung des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse (2009); Thomas-Mann-Preis (2014); Ludwig-Börne-Preis (2017); Veröffentlichungen u.a.: Friedrich Nietzsche. Biographie seines Denkens (2000); Wieviel Globalisierung verträgt der Mensch (2003); Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus (2004); Romantik. Eine deutsche Affäre (2007); Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft (2009); Goethe Kunstwerk des Lebens (2013); Zeit – was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen (Herbst 2015); Die Bücher sind in 25 Sprachen übersetzt. Von 2002 bis 2012 Gastgeber und Moderator (zusammen mit Peter Sloterdijk) in der ZDF- Sendung „Philosophisches Quartett“.