Thea Dorn „Goethes Faust“

Montag, 22. Juni 2015

20:00 Uhr, Black Box, Gasteig

Kartenverkauf

„Zu den Konstanten von Goethes Leben gehört die Verschwiegenheit in Religionsdingen, soweit sie das eigene, das persönliche Verhalten zu Religion und Christentum betreffen“ (W. Frühwald). Hinter den vielen religiösen Masken, die ihm zeitlebens als „Versteck“ dienten, soll vor allem der Frage des Goetheschen Christentums nachgegangen werden. Hat er doch immerhin 1769 gegenüber seinem Freund Langer bekannt: „Mich hat der Heiland endlich erhascht …“

Über Professor (em.) Dr. phil. Wolfgang Frühwald:

Geboren am 2. August 1935 in Augsburg. Studium der Fächer Germanistik, Geschichte, Geographie und Philosophie 1954 – 1958. Staatsexamen 1958. Promotion zum Dr. phil. 1961, Habilitation 1969. Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Trier-Kaiserslautern 1970, seit 1974 an der Universität München. Emeritiert September 2003. Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft in zwei Amtszeiten 1992 – 1997. Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung 1999 – 2007. Ehrenpräsident der Alexander von Humboldt-Stiftung seit 2008. Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Seit 1961 mehr als 400 Veröffentlichungen u.a. in den Arbeitsgebieten: Literatur der deutschen Klassik und Romantik, moderne deutsche Literatur, Wissenschaftsorganisation und Wissenschaftsgeschichte. - Neuere Buchveröffentlichungen: Das Talent, Deutsch zu schreiben. Goethe - Schiller - Thomas Mann, Köln 2005; Goethes Hochzeit, Frankfurt am Main 2007; Wie viel Wissen brauchen wir? Politik, Geld und Bildung, Berlin 2008; Das Gedächtnis der Frömmigkeit. Religion, Kirche und Literatur in Deutschland vom Barock bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main 2008; Wie viel Sprache brauchen wir? Berlin 2010.

Ausgewählte Auszeichnungen: Großes Bundesverdienstkreuz der BundesrepublikDeutschland (1998), Bayerischer Verdienstorden (1995), Bayerischer Maximilians Orden für Wissenschaft und Kunst (1999).